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Terratrac Nr. 15 000: Wer soviel verkauft, hat was drauf!

Im aktuellen Jahr verlassen gleich mehrere «Jubiläumsfahrzeuge» die Produktionsstrasse in Burgdorf. Wir zeigen Ihnen in einer losen Serie, wohin die Fahrzeuge gehen und wie sie eingesetzt werden. Den Auftakt macht der 15000ste Terratrac, den wir Michael und Brigitte Schmid in Terenten im Südtirol ausliefern durften. 

Es ist steil bei Schmids in Terenten im Südtirol. Michael und Brigitte Schmid bewirtschaften ihren landwirtschaftlichen Betrieb in jener deutschsprachigen Gegend Italiens, die eine ebenso malerische, wie geschichtsträchtige Region ist. Wie im ganzen Alpenraum ist auch die Gegend hier eine Kulturlandschaft – seit Jahrhunderten wurde jeder Quadratmeter bewirtschaftet, gemäht beweidet. Schmids «Raffalthof» umfasst etwa 50 Hektaren, davon 13 Hektaren Mähwiesen, 24 Hektaren Wald und der Rest Alpflächen und Weiden. Sie halten 30 Milchkühe und 10 Jungrinder, die in einem modernen, erst 2020 gebauten Freilaufstall leben. Aus der Milch wird in der Molkerei in Brixen Mozzarella. 

Und wie bei so vielen Bergbauern im Südtirol, ist die Landwirtschaft nicht das einzige Standbein der Familie Schmid. Brigittes Reich ist die ganzjährig geöffnete Pension mit 40 Betten, die vor allem im Sommer sehr gut gebucht sind. Die Pension funktioniert nicht ohne den Hof und der Hof nicht ohne die Pension. Ohne den Hof wäre die Pension viel weniger attraktiv und sie sorgt gleichzeitig dafür, dass der Hof auf dem Stand der Technik bleiben kann. Denn die Pension erwirtschaftet mehr als die Hälfte des gesamten Ertrags und garantiert den Erhalt der Landwirtschaft. «Man kann von den Kindern nicht erwarten, dass sie irgendwann einmal einen abgewirtschafteten Betrieb übernehmen», sagt Michael Schmid.  

Der neue Terratrac TT281+ 

Zu dieser «dualen Strategie» gehört seit jeher auch ein Terratrac. Der neue Aebi TT 281+ ermöglicht Michael und Brigitte nun, ihrem Sohn Simon einen modernen Betrieb zu übergeben und zeigt den Gästen der Pension, wie die die heutige Berglandwirtschaft funktioniert. Für Aebi ist es seit Produktionsbeginn des damals revolutionären Konzepts im Jahre 1976 zwischenzeitlich der fünfzehntausendste TT, für Schmids der dritte. «Den letzten hatten wir zehn Jahre lang, keine Probleme, keine Reparaturen. Wir haben ihn ausgetauscht, weil es im Moment in Italien sehr attraktive, steuerliche Anreize gibt und weil uns Aebi-Händler Christian Malfertheiner ein sehr attraktives Austausch-Angebot machen konnte», sagt Michael. Dass zwischen der alten Maschine und dem neuen Modell wirklich Welten liegen, insbesondere auch der Motor deutlich stärker ist, wurde Michael und seinem Sohn Simon erst aber unmittelbar nach der Auslieferung bewusst.  

Gewichtsverteilung ist entscheidend 

Simon ist 17, geht auf die Landwirtschaftliche Schule und entwickelt sich immer mehr zum «technischen Leiter» des Betriebs. Mit ihm und für ihn bringt Michael den Hof so in Schuss, dass er auch für die nächsten Jahrzehnte attraktiv bleibt. Der TT 281+ ist dabei ein entscheidender Baustein: «Gerade am Steilhang gibt er uns die entscheidende Portion Sicherheit», meint Michael. Denn das Gras wächst gut an den sonnigen Südhängen von Terenten auf 1200 Meter über Meer, wo drei und theoretisch sogar vier Schnitte möglich sind. Das verlangt der Maschine einiges ab, besonders, wenn vorne der Scheibenmäher montiert ist und hinten der Knickzetter – so sagt der Südtiroler dem Aufbereiter - und die beiden Anbaugeräte dem Fahrzeug volle Leistung abverlangen.  

Hinten und vorne schwere oder grosse Geräte mit hoher Leistung bedeutet auch, dass die Gewichtsverteilung des Fahrzeuges stimmen muss. Seit jeher ähnelt die Konstruktion des  TT mit tiefem Schwerpunkt, breiter Spur und kräftigen Bremsen eher einem Rennwagen als einem Traktor. Die Gewichtsverteilung ohne Anbaugeräte beträgt grob zwei Drittel hinten, ein Drittel vorne. Mit dem Mähwerk vorne und dem Knickzetter oder eben Aufbereiter hinten ergibt sich dann mit der richtigen Entlastungseinstellung eine optimale Gewichtsverteilung. Perfekte Trimmung wie man in der See- und Luftfahrt sagen würde. Diese Trimmung des Fahrzeuges ist keine theoretisch technische Angelegenheit. Dass sich die Massen durch die richtige Einstellung praktisch gegenseitig aufheben, macht den TT 281+ in Kombination mit dem leistungsfähigen Motor sehr agil. In jeder noch so schwierigen Situation am Steilhang gibt es Sicherheits- und Leistungsreserven. 

Quelle: AEBI SCHMIDT